Klimaschutz ist nicht nur eine wesentliche Aufgabe für den wirtschaftlichen, sondern auch für den kommunalen Sektor. Denn viele Tätigkeiten im kommunalen Bereich tragen zu einer erheblichen CO2-Emission bei. Die Abwasserbehandlung ist dabei einer der größten Energieverbraucher. Allerdings ist es unter Einsatz neuester Technologien heutzutage möglich, den CO2-Ausstoß in diesem Segment unter Beibehaltung der derzeitigen Kosten- und Gebührenstruktur erheblich zu reduzieren.
Die Abwasserbehandlungsanlagen Bad Dürrenberg und Hohenmölsen Ortsteil Zembschen des ZWA Bad Dürrenberg behandeln das Abwasser von über 35.300 Einwohnern (Stand 2013). Im Jahre 2013 wurde ein Thermischer Energieverbrauch von über 128.8000 kWh/a aufgewendet. Aufgrund der in Zukunft weiter steigenden Belastungen ergreift der ZWA Bad Dürrenberg Maßnahmen, um den Energieverbrauch auf der Abwasserbehandlungsanlage zu senken. Dazu wurde auf der ABA Bad Dürrenberg 2011/2012 bereits eine anaerobe Stufe sowie auf beiden Anlagen jeweils eine Photovoltaikanlage errichtet.
Durch das Klimaschutzteilkonzept für Klimafreundliche Abwasserbehandlung, das durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert wurde, konnten Energieeinsparpotenziale und wirtschaftliche Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Diese sollen vor allem zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen. Die Abwasserbehandlungsanlage des ZWA Bad Dürrenberg soll dabei zukünftig eine Vorreiterrolle in der Region übernehmen, in der bezahlbare CO2-neutrale Abwasserbehandlung angestrebt wird.
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